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Gedanken zur Tageslosung

für Mittwoch, den 17.12.2025

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Losungswort
Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen!
Jesaja 5,20

Lehrtext
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Römer 12,21

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Das Böse überwinden

Das heutige Losungswort ist für manche eine Vorlage, mal so richtig beim Namen zu nennen, was in dieser Welt alles falsch läuft. Vermutlich gäbe es da auch eine ganze Menge – nur geht es im Losungswort nicht um Menschen, die Gott gar nicht kennen. Es geht um diejenigen, die zu ihm gehören. Im Zusammenhang mit dem Losungswort war dies das Volk Israel, doch übertragen gilt es ebenso für alle, die an Gott glauben.

Das bedeutet, es betrifft uns als Christen ebenfalls. Und auch hier geht es nicht nur allgemein um die Christenheit an sich, sondern um das, was wir persönlich tun. Die Fehler der anderen nimmt man oft schneller und schärfer wahr als die eigenen. Jesus sagte dazu einmal: „Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?“(1)

Dennoch müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie wir mit Dingen umgehen, die in unserer Welt geschehen. Nur weil jemand behauptet, bestimmte Dinge wären normal oder in Ordnung, ist es noch nicht so. Die Menschheitsgeschichte ist voll von solchen Verdrehungen und Irrtümern. Wenn wir Dinge anders beurteilen als der sogenannte Mainstream, heißt das jedoch nicht, dass wir andere von unserer Meinung überzeugen müssen. Wir sollten aber dem treu bleiben, was wir als vor Gott für richtig erachten, ungeachtet dessen, was andere tun oder nicht. Wichtig ist, dem, was wir als böse erkennen, in unserem eigenen Leben keinen Raum zu geben.

So verstehe ich auch den Lehrtext: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden …“ Es ist die Aufforderung, für das eigene Handeln zu sorgen. Gleichzeitig steckt darin die Möglichkeit, etwas zu verändern: „… sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Indem wir selbst das Gute tun, nehmen wir Einfluss auf unsere Umgebung. Taten sprechen manches Mal lauter als Worte. Wenn wir Böses durch Gutes tun überwinden können, sollten wir danach fragen, wie das bei uns aussehen kann.

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Matt. 7,3 [Hoffnung für alle]

Gebet:
Vater im Himmel, ich danke dir, dass wir dieser Welt nicht schutzlos ausgeliefert sind, sondern dass du durch Jesus Christus bei uns bist. Hilf uns, zu erkennen, was vor dir richtig ist, und es dann auch zu tun. Bewahre uns davor, andere zu richten. Schenke hingegen, dass Menschen dich kennenlernen, denn erst in deinem Licht erkennen wir, was gut oder böse ist. Darum bitten wir dich: Herr, sende dein Licht! In Jesu Namen, Amen.


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