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Gedanken zur Tageslosung

für Samstag, den 02.12.2023

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HERR, sei mir gnädig, denn mir ist angst!
Psalm 31,10

Die Jünger weckten Jesus auf und sprachen: Herr, hilf, wir verderben! Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?, und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille.
Matthäus 8,25-26

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Angst

Das heutige Losungswort drückt etwas aus, was wir gewiss alle kennen: Angst. Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, rufen selbst Menschen, die sich gewöhnlich nicht um Gott kümmern, nach ihm. David, dem Schreiber des Losungswortes, erging es so und ebenfalls den Jüngern Jesu, als sie mit ihrem Boot in einen Sturm gerieten. In ihrer Not weckten sie Jesus, der mit ihnen im Boot war, und sagten: „Herr, hilf, wir verderben!“ – so lesen wir es im Lehrtext. Doch seine Reaktion war erstaunlich, ja geradezu herausfordernd.

Gewöhnlich würde man erwarten, dass Jesus Christus die Angst der Jünger verstanden hätte. Doch er kritisierte seine Jünger, bevor er überhaupt irgendetwas tat. „Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?“, fragte er. Dann stillte er den Sturm.

Was bedeutet solch eine Aussage Jesu nun für uns? Sollen wir keine Angst mehr haben? Ich meine, dass Angst normal ist. Doch etwas kann uns die Angst nehmen: die tiefe Gewissheit, dass Gott seine Hand über uns hält und nur das zulässt, was wir auch ertragen können. So schrieb der Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth: „Gott ist treu; er wird euch auch in Zukunft in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt.“ (1.Kor. 10,13b) Wir müssen uns also nicht zwingen, keine Angst mehr zu haben, sondern eher damit beschäftigen, was unser Vertrauen zu Gott wachsen lässt.

Früher hatte ich starke Flugangst. Doch dann begleitete ich auf einem Flug einen Pastor, von dem ich dachte: „Gott wird nicht zulassen, dass das Flugzeug abstürzt. Denn dieser Mann hat noch einen Auftrag von Gott.“ Diese Gedanken genügten, um meine Angst zu vertreiben. Später wurde mir klar, dass Gott mich genauso bewahrt, wie ich es von dem Pastor annahm. Seitdem schwanden meine Ängste. Deshalb denke ich: Je mehr uns bewusst wird, wie Gott zu uns steht, desto weniger Angst müssen wir haben.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

Gebet:

Vater im Himmel, du kennst meine Ängste, Befürchtungen und auch meine schlechten Erfahrungen. Bitte hilf mir, dass sie mich nicht beherrschen. Ich möchte immer damit rechnen und darauf vertrauen, dass du deine Hand über mich hältst. Bitte stärke meinen Glauben. Das bitte ich in Jesu Christi Namen, Amen.


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