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Gedanken zur Tageslosung

für Montag, den 15.12.2025

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Losungswort
Er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen.
Jesaja 53,5

Lehrtext
Gott hat auch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Römer 8,32

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Das stellvertretende Opfer

Das 53. Kapitel des Buches Jesaja, aus dem das heutige Losungswort stammt, kann sehr unterschiedlich verstanden werden. Diejenigen, die glauben, dass Jesus von Nazareth der von Gott gesandte Retter ist, beziehen dieses Kapitel auf sein Leiden, Sterben und seine Auferstehung. Andere wiederum deuten es völlig anders. Eine Deutung besagt, dass sich die Worte nicht auf Jesus beziehen, sondern auf das Volk Israel.(1) Eine andere Deutung bezieht dieses Kapitel auf den Messias, jedoch nicht auf Jesus, sondern auf einen noch kommenden Messias. Kritiker meinen, Christen hätten Jesajas Prophetie erst nachträglich auf Jesus bezogen. Wie gehen wir mit solchen Meinungen um?

Nun, ich entdecke immer wieder, dass man die Bibel sehr verschieden auslegen kann. Das hält mich aber nicht davon ab, an Jesus Christus zu glauben. Einige haben vielleicht wie ich erlebt, dass der auferstandene Jesus direkt in ihr Leben hineingesprochen hat. Andere glauben einfach seinem Wort und erleben, wie es sich bestätigt. Noch andere haben zu Jesus oder in seinem Namen gebetet und sind erhört worden. Der Glaube verbindet Jesajas Botschaft mit Jesus Christus. Doch was besagt diese Botschaft eigentlich?

Jesaja geht es an dieser Stelle nicht um die Frage, wer dieser Knecht Gottes wohl sein könnte. Vielmehr geht es ihm darum, was dieser bewirkt hat: Er nahm stellvertretend für uns die Strafe Gottes auf sich. Wörtlich heißt es: „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten.“(2) Weil er für uns bezahlt hat, selbst aber ohne Schuld war, finden wir durch ihn Vergebung bei Gott. Auf diese Weise sind wir zutiefst mit Jesus Christus verbunden. Durch ihn kann sich unser Leben komplett verändern. So schreibt der Apostel Paulus im Lehrtext, dass Gott uns in seinem Sohn alles schenken will. Der ganze Himmel schließt sich vor uns auf. Es lohnt sich, daran festzuhalten.

Einen gesegneten Tag wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) http://juedischerundschau.de/article.2019-08.der-messias-war-noch-nicht-da.html (2) Jes. 53,5b [Luther 2017]

Gebet:
Vater im Himmel, es begeistert mich, dass du deinen eigenen Sohn für mich dahingegeben hast und ich so nicht mehr getrennt von dir bin. Danke für deine Gnade. Danke, dass du uns in Christus alles schenken willst und eine herrliche Zukunft auf uns wartet. Auch wenn es äußerlich noch nicht so aussieht, erfüllst du mich innerlich immer wieder mit großer Freude und Zuversicht. Danke für deine Nähe. Amen.


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